IFT Glücksspielsucht So helfen Sie als Angehöriger sich und Betroffenen
Psychoedukation Ziele, Definition, Auswirkungen und Hilfe erhalten
In allen Phasen der Erkrankung ist Hilfe möglich, die Heilungschancen steigen jedoch bei frühem Behandlungsbeginn. Während der letzten Phase einer Spielsucht kommt es zu einem völligen Kontrollverlust, das Glücksspiel ist der beherrschende Lebensmittelpunkt geworden. Allerdings stellen sich selbst nach Gewinnen kaum noch positive Emotionen oder Freude ein – der Spieler kann zwar das Spielen nicht lassen, erfährt dadurch aber auch keine Befriedigung mehr. In dieser Phase ist die Kontrolle über die Spielgewohnheiten noch nicht vollständig verloren gegangen.
Ziele der Behandlung:
- Die Auswirkungen der Spielsucht auf Familien und Beziehungen sind tiefgreifend und können das Leben aller Betroffenen stark beeinträchtigen.
- Insbesondere müssen die Angehörigen auch gut Bescheid wissen über die erforderlichen Behandlungsmaßnahmen.
- Angehörige ziehen sich aus Scham oft zurück oder fühlen sich erschöpft, weil die Folgen der Erkrankung an den Kräften zehren.
- Darüber hinaus bieten einige Beratungsstellen auch ambulante Entwöhnungstherapien an.
- Gruppengespräch haben Vorteile darin, dass sich Patientinnen /Patienten zusätzlich untereinander austauschen können – über Erfahrungen, Probleme oder auch positive Aspekte.
Bei Übertragungen von eSport-Turnieren, bei denen Gamer gegeneinander antreten, möglich, Wetten auf den Spielausgang zu platzieren. Auch finden sich teilweise Glücksspielelemente in der virtuellen Spiele-Welt von Games. So kann beispielsweise eine Spielfigur in ein virtuelles Casino gehen und sein Spielgeld auf Glücksspiele setzen. Hier finden Sie ausführlichere Informationen zum Thema Glücksspielelemente in Games. In Deutschland erkennen sowohl die Rentenversicherungsträger als auch die Krankenkassen die Glücksspielstörung (Gambling Disorder) als psychische Erkrankung an. Diese Anerkennung hat für Betroffene wichtige sozialrechtliche Folgen für eine Therapie.
Wie lässt sich Spielsucht therapieren?
Auf dem öffentlichen Gesundheitsportal Österreich stehen unter anderem Selbsttests zum Thema Internet- & Computersucht zur Verfügung. Wie alle Themen, die mit Sucht in Zusammenhang stehen, ist auch der Bereich des Glücksspiels in Österreich eine Querschnittmaterie. In Österreich ist derzeit nur in Wien und Kärnten die Kennzeichnung von Computerspielen verpflichtend, in den anderen Bundesländern wurde noch keine diesbezügliche Regelung umgesetzt. Derzeit erfolgt die Altersklassifizierung von Computerspielen nach dem System der Pan European Game Information (PEGI).
Anwendungsmöglichkeiten therapeutischer Angehörigenarbeit
Sie wurde ursprünglich in den USA zur Unterstützung von schizophrenen Patienten und deren Angehörigen entwickelt. Es handelt sich dabei nicht um Frontalunterricht, sondern um ein Begreifen der Erkrankung. Wenn Sie mehrere dieser Signale gleichzeitig über mehrere Wochen hinweg wahrnehmen, könnte dies auf eine Suchtentwicklung hinweisen. Unser Selbsttest bietet die Möglichkeit, den eigenen Konsum kritisch zu beleuchten.
Man spricht hierbei auch von einer multifaktoriellen Entstehung2. (Psychische) Erkrankungen, traumatische Erlebnisse aus der Kindheit, berufliche Probleme oder Konflikte in der Familie – all das kann zur Entstehung von Abhängigkeiten beitragen. Daher wird in vielen Kliniken die Familie auf Wunsch des Patienten in therapeutische Prozesse eingebunden.
Schützen Sie sie jedoch nicht vor Vorgesetzten und KollegInnen, indem Sie für sie Aufgaben übernehmen oder Fehler decken. Trotzdem bleibt es sehr schwierig, da immer auch andere Ursachen dahinter stecken können. In der Rolle als Vorgesetzte/r ist es wichtig, Beobachtungen und Veränderungen über einen gewissen Zeitraum zu notieren. Bleiben Sie dabei bei den Fakten zu Arbeits- und Leistungsverhalten, welches Sie beobachten konnten. Grundsätzlich ist davon abzuraten, Geld zu leihen, wenn ein Verdacht auf eine Geldspielproblematik besteht. Indem Geld geliehen wird, unterstützt man die Person, weiter zu spielen.
Suchtberatungsstellen spielen eine wesentliche Rolle als erste Anlaufstelle für Personen, die unter Spielsucht leiden. Diese Einrichtungen bieten nicht nur grundlegende Informationen über die Suchtproblematik, sondern stellen auch eine wichtige Vermittlungsstelle für weiterführende Beratungs- und Selbsthilfeangebote dar. Diese Angebote sind entscheidend, da sie Unterstützung in verschiedenen Lebensbereichen bieten. Selbsthilfegruppen beispielsweise bieten https://20betschweiz.ch/ eine Plattform, auf der sich Betroffene gegenseitig unterstützen können, insbesondere beim Erhalt der Abstinenz nach einer Therapie. In den Oberberg Kliniken möchten wir Menschen dabei unterstützen, bei körperlichen und seelischen Erkrankungen und/oder Ausnahmesituationen den Weg zurück ins Leben zu finden und die Lebensqualität wieder zu steigern.
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